Hybrid Expo: connected strangers

connected strangers (Jana Sassor)

Das Jahr 2020 ist geprägt von Sorgen und Einsamkeit. Doch erleben wir in Krisenzeiten nicht auch schöne Momente? Wie geht die Gesellschaft mit dieser herausfordernden Situation um? Und welche Momente sind es, die uns glücklich machen?

“Um den vollen Wert des Glücks zu erfahren, brauchen wir jemanden, um es mit ihm zu teilen”, sagte ein fremder Mann mitten auf der Straße zu mir, nachdem er von seinem schönsten Moment der letzten Tage berichtete. Er drückte mir einen kleinen Stein in die Hand und sagte, du hältst jeden Tag aufs Neue, dein eigenes Glück in den Händen. Inspiriert durch seine Worte, begann eine Art soziales Experiment und das Fotoprojekt connected strangers.

Das Fotoprojekt zeigt die unterschiedlichen Reaktionen verschiedener Menschen, während ihnen eine Aufnahme von einem schönen Moment einer fremden Person vorgespielt wurde. Im Anschluss wurden die Personen selbst dazu eingeladen, einen Glücksmoment zu teilen. So wurde eine Art Kettenbrief mit schönen Momenten gestartet, der dazu einlädt, das Bewusstsein auf die Minimomente des Alltags zu lenken. Von dem Kioskbesitzer in der Nachbarschaft, Freunden, der Person am Nebentisch im Cafe, dem Lieblingsladen um die Ecke, einer fremden Person am Bahnhof, bis hin zu meinen Eltern und Großeltern, wurden Momente und Geschichten gesammelt und wieder weitergegeben. Das Experiment zeigt, Glücksmomente verbinden uns – unabhängig von Generation, Geschlecht oder Herkunft und laden uns dazu ein, wieder mehr im Jetzt zu leben.

Die Ergebnisse werden in einer virtuellen Ausstellung präsentiert, sodass sie bequem von zu Hause aus betrachtet werden können. Hier bekommen die Besucher*innen die Möglichkeit, sich virtuell auszutauschen und einen Rundgang durch die Galerie zu machen.

 

Hier gehts zur virtuellen Galerie

 

Und hier das Video mit Interviewsequenzen