Safe Spaces & Theater
Dienstag, den 18.1. um 18.30 Uhr wird die hochschulübergreifende Vortragsreihe fortgesetzt zu der aktuell sehr virulenten Frage: Wie sicher muss, wie sicher kann Theater sein? (Dauer: ca. 60-70 Minuten). Zu Gast ist der künstlerische Leiter Frank Matzke, Professor für Performative Darstellungsformen in sozialen Feldern (Frankfurter University of Applied Sciences). Diskutiert wird die Möglichkeit von theatralen Begegnungsräumen „abseits des dualistischen Konzepts von Verrücktheit und Gesundheit“. Ausgangspunkt sind Produktionen der Gruppe hArt times theater, die „Teil eines künstlerischen Konzepts der psychiatrischen Kontaktstelle Hannover“ sind (online-Auftritt). Organisiert von: Maike Gunsilius, Isabel Schwenk, Frank Oberhäußer (Stiftung Universität Hildesheim), Ole Hruschka (Leibniz Universität Hannover), Elise von Bernstorff (HbK Braunschweig).
Thema ist auch hier, dass der Wunsch, diverse und verletzliche Positionen in der Gesellschaft anzuerkennen und mitzudenken und eine größere soziale Gerechtigkeit zu erstreiten, den Raum Theater verändert. Wir werden sensibler, aufmerksamer, aber auch vorsichtiger. Wie können, wie wollen wir kontroverse Themen verhandeln? Wie können wir Überschreitungen, Provokationen, Irritationen herausfordern, uns Diskussion, Streit und Verhandlung zumuten und weiter daran arbeiten, Macht und Privilegien zu reflektieren, zu verschieben und Diskriminierungen zu verhindern? Was diese Themen für die Theaterarbeit mit nicht-professionellen Darsteller*innen, für die Theaterpädagogik und für das Theater für junges Publikum bedeuten, loten wir an drei Terminen mit Gesprächs- und Befragungsformaten und Vorträgen mit Berichten aus der Praxis und Theorie aus.